Administratorhandbuch
Dieses Handbuch unterstützt Administratoren bei der Verwaltung ihrer Mandanten, Projekte und Benutzer.
Q12-TMT verfügt über drei verschiedene Administratorrollen, denen Benutzer zugewiesen werden können:
- Projektadministrator: Verwaltet Projekte und verschiedene Tabellenansichten innerhalb des Projekts.
- Benutzeradministrator: Verwaltet Benutzerkonten, deren Rollen und jeweilige Zugriffsrechte.
- Mandatenadministrator: Verwaltet und konfiguriert die Mandanten-Einstellungen des Unternehmens.
Projektadministrator
Sofern keine Änderung an den Standardeinstellungen vorgenommen wurde, hat ein Projektadministrator folgende weitere Rechte als z. B. ein Test Manager:
- Projekteinstellungen bearbeiten
- Teilprojekte erstellen und bearbeiten
Benutzeradministrator
Der Benutzeradministrator kann Benutzer erstellen, bearbeiten, löschen und als aktiv/inaktiv setzen sowie deren jeweilige Rollen und die entsprechenden Zugriffsrechte festlegen. Sofern die Benutzerverwaltung des Q12-TMT verwendet wird, kann zusätzlich das Passwort des Nutzers geändert werden.
Hinweis: Die Funktionen „erstellen“ und „löschen“ sind nur verfügbar, wenn die Nutzerverwaltung des Q12-TMT verwendet wird. Für den Fall, dass die Anmeldung über ein Nutzerverzeichnis erfolgt (z.B. AD, LDAP) oder über Single-Sign-On (SSO) stattfindet, gibt es diese beiden Funktionen nicht.
Mandatenadministrator
Der Mandantenadministrator kann in der Übersicht „Mandanten-Einstellungen“ die allgemeine Konfiguration bearbeiten.
Die Sprache von PDF-Dateien, die über die Druckfunktion ausgegeben werden, kann an dieser Stelle ebenfalls festgelegt werden
Projekteinstellung
Über die Schaltfläche „Meine Projekte“ öffnet sich die Projektstruktur, eine Auflistung aller dem Benutzer zugewiesenen Projekte und Teilprojekte. In dieser Übersicht können die Projekteinstellungen über das Kontextmenü geöffnet werden.
Die Einstellungen sind in drei Abschnitte unterteilt:
- Test Suite
- Test Run
- Risikobasiertes Testen
Bei Teilprojekten wird nur der Abschnitt „Risikobasiertes Testen“ angezeigt.
In den Abschnitten „Test Suite“ und „Test Run“ können die angezeigten Spalten der jeweiligen Tabellen konfiguriert werden.
Im Abschnitt „Risikobasiertes Testen“ sind die Stichwörter gespeichert, anhand derer der Auswirkungswert ermittelt wird. Die Stichwörter können entweder manuell gepflegt oder automatisch mithilfe einer KI-Funktion aus Spezifikationsdokumenten abgeleitet werden.
Folgende Regeln gelten für die Schlüsselwörter:
- Mindestzeichenanzahl 1
- Höchstzeichenanzahl 30
- maximal 50 Schlüsselwörter
- keine Duplikate
Ermittlung der Auswirkung
Die Berechnung und Analyse wird nur für Test Cases durchgeführt, bei denen der Schieber der Auswirkung auf "Auto" gesetzt ist.
Die Analyse beginnt mit der Suche nach den hinterlegten Schlüsselwörtern (beginnend mit dem schwerwiegendsten) im Titel des Test Cases nachfolgend in den Ordnern und Unterordnern des Test Cases. Wird ein Schlüsselwort gefunden, erhält der Test Case den dem Schlüsselwort zugeordneten Impact Score. Falls kein Schlüsselwort gefunden wird, bleibt die Auswirkung leer.
Der Impact Score wird anschließend mit der Test Case Priorisierung gewichtet. Dabei gilt:
- Verpflichtend: Impact Score * 1
- Optional: Impact Score * 0,5
- Nicht testen: Impact Score * 0
Ist keine Priorisierung angegeben, bleibt der Impact Score unverändert.
Basierend auf dem berechneten Impact Score wird die Auswirkung folgendermaßen kategorisiert:
“n” ist der Impact Score | Auswirkung |
---|---|
8 ≤ n | Schwerwiegend |
6 ≤ n < 8 | Bedeutend |
4 ≤ n < 6 | Moderat |
2 ≤ n < 4 | Gering |
0 ≤ n < 2 | Unbedeutend |
Die Berechnung erfolgt bei jeder Änderung von Inhalten, die in die Berechnung mit einbezogen werden, z. B. Änderung der Priorisierung oder Ordner in denen der Test Case enthalten ist.
Ermittlung der Wahrscheinlichkeit
Die Berechnung und Analyse wird nur für Test Cases durchgeführt, bei denen der Schieber der Wahrscheinlichkeit auf "Auto" gesetzt ist und basiert auf Test Cases, die in der aktuellen Version des Projektes oder Teilprojektes enthalten sind.
Es wird davon ausgegangen, dass aus geschäftlicher Sicht ein komplexes Feature zu komplexen Test Cases mit vielen Informationen in der Vorbedingung und vielen Testschritten führen.
Für die Berechnung werden zunächst für alle Test Cases einer offenen (Teil-)Projektversion die durchschnittliche Anzahl an Testschritten sowie die durchschnittliche Wortanzahl in den Vorbedingungen als Median ermittelt. Zusätzlich wird die Anzahl von Testschritten und die Anzahl der Wörter in den Vorbedingungen des Test Cases bestimmt, für den die Berechnung erfolgen soll. Aus diesen Werten wird jeweils eine Komplexitätskennzahl für die Testschritte als auch für die Vorbedingungen berechnet, die wiederum zur Bestimmung der Wahrscheinlichkeit herangezogen werden.
“C” ist die durchschnittliche Komplexität | Wahrscheinlichkeit |
---|---|
4 < C | Nahezu sicher |
3 < C ≤ 4 | Wahrscheinlich |
2 < C ≤ 3 | Möglich |
1 < C ≤ 2 | Unwahrscheinlich |
0 < C ≤ 1 | Selten |
Kein Wert | Kein Wert |
KI-gestützte Stichwortgenerierung
Diese Funktion ist nur für Projekt- oder Systemadministratoren verfügbar.
Für die Generierung von Stichwörtern muss eine Datei (PDF oder DOCX) im Abschnitt „Risikobasiertes Testen“ hochgeladen werden.
Zu finden unter: Meine Projekte → Kontextmenü (Teil-)Projekt → Einstellungen → Abschnitt „Risikobasiertes Testen“ → Bearbeiten → Stichwörter generieren → Datei Hochladen
Es gelten folgende Einschränkungen für die Datei:
- Typ: PDF & DOCX
- Anzahl der Dateien: 1
- Max. Dateigröße: 15 MB
Nach erfolgreichem Hochladen der Datei kann der Prozess über die Schaltfläche „Verarbeiten“ gestartet werden.
Sofern die Generierung erfolgreich war, öffnet sich eine Ergebnistabelle mit dem Wirkungsgrad (Impact Score) und den Schlüsselwörtern in der Detailansicht. Auch die identifizierte Branche, der Geschäftskontext und die Sprache werden angezeigt. Es besteht nun die Möglichkeit, die vorherigen Stichwörter zu ersetzen oder den Prozess abzubrechen.
Bei einer fehlerhaften Generierung wird eine entsprechende Meldung angezeigt.
Die hochgeladene Datei wird nicht gespeichert, sondern spätestens nach einem Tag gelöscht.
Nutzerverwaltung
Im Menü „Nutzerverwaltung“ erscheint eine Liste aller Benutzer. Die IT-Administration kann auf dieser Seite Benutzerkonten anlegen, bearbeiten oder entfernen.
Symbolleiste:
- „+ Nutzer“: Erstellt einen neuen Nutzer.
- Suche: Durchsucht die Liste nach der eingegebenen Zeichenfolge (min. 3 Zeichen).
- Filter
Zeilenende/Kontextmenü:
- Löschen
Es können nur Benutzer gelöscht werden, die keinem Geschäftsobjekt von Q12-TMT zugeordnet sind, z. B. einem Test Case in einem geschlossenen Test Run.
Hinweis: Die Funktionen „erstellen“ und „löschen“ sind nur verfügbar, wenn die Nutzerverwaltung des Q12-TMT verwendet wird. Für den Fall, dass die Anmeldung über ein Nutzerverzeichnis erfolgt (z.B. AD, LDAP) oder über Single-Sign-On (SSO) stattfindet, gibt es diese beiden Funktionen nicht.
Erstellen & Bearbeiten
Verpflichtende Angaben sind:
- Nutzername
- Vor- und Nachname
- systemweite Rolle
Jedem Nutzer können ein oder mehrere (Teil-)Projekte mit unterschiedlichen Rollen zugewiesen werden. Ebenso ist es möglich ein Ablaufdatum für das Konto zu hinterlegen. Q12-TMT stellt Benutzer automatisch auf „Inaktiv“, sobald das hinterlegte Datum erreicht wurde. Zusätzlich kann der Status eines Nutzers manuell zwischen „Aktiv“ und „Inaktiv“ gewechselt werden.
Aktive Nutzer
Der Benutzeradministrator sieht in diesem Menü eine Auflistung aller aktiven Nutzer. Diese Liste kann als CSV exportiert werden.